Habanos Festival Havanna 3. Tag





Beinahe hätte ich vergessen, den gestern angefangenen Wettbewerb um den weltbesten „Habanosommelier“ zu erwähnen. Die internationale Jury, der anzugehören ich das grosse Vergnügen habe, konnte unter acht hervorragend vorbereiteten Bewerbern die drei Finalisten küren. Über das Finale kann ich am kommenden Freitag (6. Tag) berichten. Die Finalisten sind: der Deutsche Felix Hartmann (für die Vereinigten Arabischen Emirate), der Kubaner William Ortega Arias (für Kuba) und der Spanier Arnau Marco Casasempre (für Spanien). Allesamt exzellente Könner ihres Fachs! Am Freitag werden wohl nur die besseren Nerven entscheiden.

Und jetzt zu heute. Während meine Reisegruppe die Tabakfelder rund um Pinar del Rio besuchte, nahm ich an der internationalen Konferenz aller Casas del Habano teil. Hier einige interessante Informationen aus erster Hand (Referenten waren Ignacio Balmasedo und Manuel Garcia). Insgesamt weist die kubanische Zigarrenstatistik für das vergangene Jahr
2008 ein Minus von 3 Prozent aus bei einem Erlös von 390 Mio €. Dies entspricht einem globalen Marktanteil (ohne USA und Puerto Rico) der kubanischen Zigarren von 70 Prozent in Stückzahlen oder 80 Prozent in Euro. Die zwei wichtigsten Abnehmerregionen für kubanische Zigarren sind: Westeuropa (57Prozent) und Lateinamerika (16Prozent). Allerdings gerieten die Zahlen für das Jahr 2008 und was den Absatz in Stückzahlen betrifft stark ins Minus: -11,3 Prozent sind wohl den Antirauchergesetzen geschuldet.

Hier die meist verkauften Havanas 2008:
Montecristo 20 Prozent
Romeo y Julieta 17 Prozent
Cohiba 12 Prozent
Partagas 10,5 Prozent
Monterrey 5,5 Prozent
Upmann 3,7Prozent

Meine Raucheindrücke der neuen Montecristo Open sind vielschichtig, fast durchgängig helle Deckblätter, wenig komplex, leichter Zug, eine Tabakmischung die milder ist als die der Montecristo Edmundo und jüngere Zigarrenaficionados ansprechen soll.

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