Herzogs Zigarrenreise (Mexiko und Cuba 2014) -2

Das ist der berühmte Strand. Wer will, kann das Selbstporträt mit Zigarre am Strand auch fürs Verbrecheralbum verwenden. Jedenfalls wenn es nach einigen lautstark agierenden Amerikanern geht (die hier überhaupt stark vertreten sind), meinten die doch, ich solle mich ausserhalb des Strandrestaurants meiner Zigarre widmen. Die Herrschaften fühlten sich belästigt, obwohl die Distanz zwischen unseren Tischen mehr als zehn Meter betrug und der Wind stark ablandig war. Ich habe die Herrschaften abwimmeln können mit dem Argument, hier sei Mexiko und hier gelte am Strand die gesetzliche Regel, wonach der Abstand von zehn Metern ausreiche. Als die Herrschaften dann aber auch noch den Kellner gegen mich aufhetzten, hatten sie die Rechnung ohne den mexikanischen Nationalstolz gemacht. Des Kellners Argument, meine Zigarre würde muy fuerte riechen (es war eine Allones S. P. ), stellte ich nicht in Abrede: Das sei halt beim tabacco mexicano so und ob er denn gemeint hätte, die Mexikaner würden schwachen Tobak produzieren?. .... Ich meine gesehen zu haben, wie sich seine um amerikanische Touristen besorgte Miene in mexikanischen Nationalstolz wandelte.

 

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