XIII Festival Habano, Februar 2011 - 25.02.11 (GALA)

25.2.2011 am Abend

Das grosse Ereignis bei jedem Havana-Festival ist die grosse Abschluss-Gala, die auch dieses Jahr wiederum im Pabexpo Havana stattfand, besucht von rund 1000 Menschen aus aller Welt.




Diesmal war für mich die Spannung gross, war ich doch für den "Hombre" nominiert. Bis 23.00 Uhr mussten wir auf die Bekanntgabe der Preisträger warten.

Zum Galamenu gab es neben der Montecristo open Master und der Montecristo Edmundo als Höhepunkt die erste Montecristo No. 2 Gran Reserva Cosecha 2005:



Meine Spannung schlug um 23.00 Uhr in grosse Freude um, wurde mir und damit auch erstmals Deutschland der "Hombre Habanos" zugesprochen. Das war für mich umso überraschender, als die beiden anderen Nominierten aus Frankreich und aus China kamen. Ein gesonderter Bericht über dieses für mich ausserordentliche Ereignis folgt samt Photos noch separat.
So sieht er aus, der Preis, den ich bekommen habe:


Besonders schön erlebte ich eine spontane kleine Feier zu meinem Preis auf der Terrasse des "Nacional", wo mir die anwesenden Zigarrenfreunde ein vertables Ständchen brachten.





Wie immer wurde auch die Auktion der Humidore mit Spannung erwartet. Simon Chase führte sie in bewährter Manier zum Erfolg:


Mir hat der Romeo-Humidor besonders gefallen. Er brachte 85 000.- €.


Imposant auch der Hoyo de Monterrey-Humidor (65 000.-€):


Wie immer war der Cohiba-Humidor das absolute Highlight und ging für 450 000.- € weg.


Gesamterlös der diesjährigen Auktion war € 827 000.-

XIII Festival Habano, Februar 2011 - 25.02.11

25.02.2011

Morgens Abschlussveranstaltung des Internationalen Seminars und abends die Gala. Dazwischen Besuch beim Metall-Plastiker Raúl Valladares, der auch die begehrten "Hombre del Habanos" fertigt.

Bei der Abschlussveranstaltung wurde u. a. mitgeteilt, dass rund 1200 Menschen aus achtzig Ländern zum Festival nach Havana gekommen sind.


XIII Festival Habano, Februar 2011 - 24.02.11 (Teil 2)

24.2.2011 am Abend

Am Abend eingeladen von 5th Avenue zum Deutsch-Schweizerischen Abend. Der Empfang im "El Chevre" im Stadtpark von Havana war beeindruckend und romantisch zugleich. Dutzende von Künstlern zeigten ihr circensisches Können von der Akrobatik bis zur Zauberei. Begrüsst wurden die beiden Festivalgruppen aus der Schweiz und aus Deutschland von Dieter Weber, der Heinrich Villiger vertrat.

Die Artisten arbeiteten rund um den Pool im malerischen Park:


Anwesend war auch die Gewinnerin des Hauptpreises der Tombola von unserem letzten Hafenfest: Frau Doreen Szeckra mit ihrem Mann:


Zu Musik und kubanischem Essen gab es zwei Regionales: Die 5ta Avenida von Bolivar aus Deutschland und die Por Larranaga Belicoso aus der Schweiz.

XIII Festival Habano, Februar 2011 - 24.02.11

24.02.2011

Erste Eindrücke auf der Internationalen Messe gesammelt:





Um die Mittagszeit Alice, die Frau des inhaftierten ehemaligen Vizepräsidenten von Habanos, Manuel Garcia besucht. Es geht ihr einigermassen gut, auch dem kleinen Kind.

XIII Festival Habano, Februar 2011 - 23.02.11 (Teil 2)

23.2.2011 am Abend

Wir sind eingeladen zur "Noche H. Upmann", die zelebriert wird im Gästehaus der Regierung in "El Laguito" (neben der Cohiba-Manufaktur gleichen Namens). Überraschend gutes Essen und ein sehr vielfältiges Musikprogramm boten den Rahmen für einige cigarrensische Neuigkeiten.


Zuerst gab es als Weltneuheit die H. Upmann Half Coronas (wenn ich mir eine persönliche Bemerkung erlauben darf: dieses Format haben wir wohl auch den neuen Kurzrauchern zu verdanken, m. E. hätte die MC 4 in diesem Segment gereicht). Die Half Coronas werden in eleganten Blechetuis zu fünf Stück angeboten, allerdings bekamen wir die fünf Half Coronas noch ohne die Schachtel (dass hier nur vier liegen, ist meiner Gier zuzuschreiben, sofort eine angemacht zu haben):


Christoph Puszkar, der mit mir am Tisch sass, hatte übrigens am Nachmittag eine Vorverkostung der Lopez Distinguido, die wir bald exklusiv erhalten, organisiert. Da ich mit meiner Gruppe in Laguito war, konnte ich nicht teilnehmen. Aber Toni hat mir ein Exemplar mitgebracht, hier ist es (und freut Euch alle darauf!):


Die neue Upmann Royal Robusto wird es künftig in den Casas geben:


Als Höhepunkt schliesslich erschien die Jubliäumszigarre von Cohiba: Cohiba 1966 Edición Limitada 2011.


Um elf ging das gelungen Fest mit dem altbekannten Gerangel um die Aschenbecher (H. Upmann) zuende.

XIII Festival Habano, Februar 2011 - 23.02.11

23. 2. 2011

Punkt 10 Uhr Eröffnung der Internationalen Habanos-Messe durch Xavier Terez (Vizepräsident Habanos). Interessant wie immer die wichtigsten neuen Zahlen von Habanos: Trotz ökonomischer Krise und Antitabak-Gesetzen konnte Habanos den Gesamtumsatz um 2% (in money) erhöhen. In Stückzahlen führt (weltweit gesehen) Montecristo, gefolgt von Romeo y Julieta und Partagas. Unter den Formaten ist z. Z. die Mareva der Renner, mit den besten Zuwachsraten. Der Erfolg dieses kleinen Formats liegt wohl an den zunehmend engeschränkteren Möglichkeiten für einen längeren Rauchgenuss. Ein Höhepunkt war auch diesmal wieder die Magistralvorlesung von Simon Chase: Er ging in gewohnt sachkundiger wie witziger Art der Geschichte des Alutubus nach. Aus seinem Vortrag hier nur soviel: Der erste Alutubus erschien zu Weihnachten 1933 und wurde in England mit Singulares von H. Upmann gefüllt. Da eines der vielen Argumente gegen die Einführung der Tuben war, sie könnten nach Gebrauch mit minderwertigen Zigarren nachgefüllt werden, waren die ersten Tuben mit einem Siegel über dem Verschluss versehen. Der Tubus war sofort ein grosser Erfolg (England verkauft noch heute bis zu 85% einer Marke in Tuben). So folgten 1939 Punch und Bock, 1957 Montecristo und neu von Upmann: Tubus mit Vac-Pak. 1984 kam Davidoff mit seinem patentierten "Fenster-"Tubus und erschienen 2004 die wunderschönen Tuben der Siglo-Linie von Cohiba. Am Nachmittag mit einer auf 16 Personen angeschwollenen Deutschen Gruppe "El Laguito" besucht. Auf Empfehlung von Emilia empfing uns der neue Direktor, Arnaldo O Valle und überraschte uns mit einem herrlichen Empfangsgeschenk: Einer Behike, die wir auf dem anschliessenden Rundgang rauchen durften. Hier einige Impressionen:






XIII Festival Habano, Februar 2011 - 22.02.11 (Teil 2)

22.02.2011

Die Direktorin von Partagas, Hilda Baro, hatte zwar gerade ein Teammeeting, in dem es hoch her ging (Stichwort: Qualitätskontrolle), liess es sich aber nicht nehmen, uns mit Schätzen aus ihrem Privatbestand zu verwöhnen. Geraucht haben wir sie augenblicklich in der VIP-Lounge von Abel, dem Direktor der Casa del Habano bei Partagas. Im Auftrag von Emilia liess Hilde 100 Privatzigarren für die Berliner Freunde rollen. Wenn sie mir am Flughafen nicht weggenommen werden, gibt es sie für Zuhausegebliebene. Hier ist Hilda mit Emilia in Abels Lounge:


Anschliessend weiter zu Romeo y Julieta (jetzt H. Upmann) zum Besuch beim dortigen Direktor, unserem Freund Miguel Barzaga Maceo. Hier ist er beim gemeinsamen Mittagessen bei "Liliam", einem der schönsten Paladare (Privatrestaurant) Havanas (links von Emilia ihr Mann Jorge):

XIII Festival Habano, Februar 2011 - 22.02.11

22.02.2011

Mit unserer Freundin Emilia Tamayo auf Manufakturen-Besuch. Wie gewohnt, wo immer ich mit Emilia hinkomme, gibt es "grossen Bahnhof". Sie ist nach wie vor unglaublich beliebt und ein bisschen bekomme ich dann jeweils mit ab. Zuerst bei Partagas und dann bei H. Upmann, die jetzt vorübergehend bei Romeo y Julieta untergebracht ist (wegen baulicher Mängel). Emilia mit Virginia, die für die Qualitätskontrolle bei Partagas zuständig ist:

Herrliche Schätze bei Partagas:



XIII Festival Habano, Februar 2011 - 21.02.11

21.02.2011

Am Vormittag eine herrliche Zugfahrt, die eigentlich auf einen Programm-Crash zurückging: Die angekündigte "Disneyland"-Fahrt im Parque Lenin konnte nicht stattfinden, da schlicht eine Brücke eingestürzt war. Stattdessen eine echte Fahrt von Hershey nach Guanabanito. Der Zug stammt, wie mir der geschichtskundige Lokführer erzählt, aus dem Jahre 1917, die Strecke in Kuba wurde 1925 eingeweiht und der Hershey-Express gekauft.


Abenteuerlich das Schienennetz, das einstmals für eine Vmax von 75 Kmh ausgelegt war, heute aber nur noch 40 Kmh zulässt. Wir fuhren insgesamt 26 km von Hershey nach Guanabito.



In Guanabito erwartete uns ein ausgezeichnetes Bukolikum auf einer geradezu idyllischen Finca. Unter den ortsspezifischen Vorführungen stach für mich der Hahnenkampf heraus. Wer will, kann übrigens auch gender-studies treiben: Während beim Hahnenkampf nur Männer unserer Gruppe zuschauten, nahmen am Tanzkurs nur Frauen teil...


Dieser Bauer holte uns frische Kokosnüsse, deren Saft nicht nur ausgezeichnet schmeckt, sondern auch gut für Nierenleiden sein soll:


Am Abend besuchten wir unser Team um Dr. Villamil im Krankenhaus "William Solér", wo wir zu unserer grossen Freude hörten, dass das von uns gespendete Gerät bereits am Samstag im Rahmen einer Lebertransplantation an einem elf Monate alten Kinde eingesetzt werden konnte. Das Kind hat den Eingriff gut überstanden.
Herr Uwe Göthel brachte überdies einen ganz Sack voller Stofftiere für die kranken Kinder mit - ein Geschenk seiner zwölfjährigen Tochter.

Der Apparat links von Dr. Villamil ist unsere Spende. Auch an dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an alle, die den Kauf möglich machten.

Hier das ganze Team:


Am Abend die glanzvolle Eröffnung des Festivals im Gran Teatro de la Habana. Nach dem Konzert u. a. mit dem weltberühmten Musiker Leo Grouwer gab es die üblichen Naschereien im himmlischen Theaterfoyer. Übrigens wurde ich an dem Abend überrascht, wusste ich doch überhaupt nicht, dass mich Habanos S. A. zum Hombre Habanos 2011 nominiert hat. Aber die Konkurrenz ist stark! Am Freitag wissen wir mehr.

Wir erhielten die allerersten Partagas E No. 2 in einer Spezialschatulle: