Habanos Festival XVIII (GALA)

Zum Ende dieses merkwürdig glanzlosen Festivals (trotz 50 Jahre Cohiba gab e ausser den Jubiläumszigarren kein einziges Highlight - an der Gala wurde auch keine Prominenz präsentiert) hier die Ergebnisse der Subasta:


Cuaba Humidor: 70.000,- €


H. Upmann Humidor: 80.000,- €


Hoyo de Monterrey Humidor: 70.000,- €


Romeo y Julieta Humidor: 85.000,- €


Partagas Humidor: 100.000,- €
Diesen Humidor hat unser Freund Victor Tarnowski ersteigert. 


Montecristo Humidor: 140.000,- €

Cohiba Anniversary Humidor mit der Nummer 1: 320.000,- €
Angesichts der Tatsache, dass voraussichtlich im Juni die anderen 49 Humidore unter den Hammer kommen, ist dieser Betrag absurd hoch. Ansonsten verlief die Subasta enorm zäh, was wohl auch daran lag, dass Simon Chase - der bisher bewährte Auktionator - krankheitshalber nicht am Festival war.

Habanos Festival XVIII (Nacht des Tabakrollers 02.03.2016)



Die Cohiba Grandioso (RM 60 x 178mm - mit dem Goldring am Brandende) erscheint zum 50. Jahres-Jubiläum von Cohiba. Herr Fuchs (Elie Bleu) hat mir folgendes verraten. Elie Bleu stellt (wie schon beim 40.) die Jubiläums-Humidore her. Vergoldete Tabakblätter bergen 50 Stück. Er produziert 50 davon. Die Nr. 1 soll bei der kommenden Gala versteigert werden. Die andern 49 kommen im Juni weltweit unter den Hammer. Fuchs schätzt mit einem Preis um 100 000 Euro.
Von den Zehnerkisten (nicht von Elie Bleu) gefüllt mit der Cohiba Jubiläumszigarre Majestuoso 1966 (RM 58 x 150mm) soll es 1966 Kisten geben.



Bei der "Nacht des Tabakrollers" am Mittwoch wurden auch drei Limitadas 2016 bekanntgegeben:

  • Montecristo - Dantes (Hermosos No.1)
  • Romeo y Julieta - Capuletos (Sobresalientes)
  • Trinidad - Topes (Topes)

Davon erhielten wir die Trinidad.







Habanos Festival XVIII (El Laguito 01.03.2016)

El Laguito ist nicht wiederzuerkennen. Der neue Direktor Pedro Luis Pérez Acosta, hat es seit seiner Amtsübernahme im letzten September geschafft, die Cohiba-Fabrik äusserlich und innerlich vollständig zu renovieren. Mehr Platz, mehr Licht, mehr Sauberkeit wirkt sich deulich auf die Stimmung der Belegschaft positiv aus. Zum ersten Mal seit zehn Jahren ist Emilia Tamayo rundum glücklich mit "ihrer" Fabrik! Auch sollen jetzt wieder alle Cohiba-Formate exklusiv in Laguito gerollt werden.
Der neue Direktor von Cohiba

Habanos Festival XVIII (Eröffnungsgala 29.02.2016)

An der Eröffnungsgala im alten Holzlager am Hafen am 29. Februar wurde die erste Spezialität vorgestellt, die kommende Hoyo de Monterrey Epicure No. 2 Reserva.

Habanos Festival XVIII (Am Vortag des Festivals 28.02.2016)


Ein alter Bekannter, Eduardo Gonzales, ist wieder aufgetaucht.  In der Casa del Tabaco "La Escogida" des Hotels "Commodoro" werden z. Z. Ausnehmend gute Puros gerollt.
Der obligate Treff bekannter deutscher CdF-Mitglieder auf der Terrasse des "Nacional" zusammen mit Emilia und Jorge Tamayo.

Herzogs Zigarrenreise (Kolumbien - Cuba 2015) - 15

Auf meiner Heimreise von Havanna über Kolumbien gibt es jetzt doch noch Anlass für einen Nachtrag.

Ich habe ja Gabriel Garcia Márquez damals vor ca. zehn Jahren bei einem Festival zusammen mit Fidel getroffen (ja, damals kamen noch hochrangige Schriftsteller und nicht nur Starlets wie heute - das entsprechende Photodokument hängt in meinem Raucherzimmer). Mit der diesjährigen Havanna-Reise rundet sich für mich somit das Márquez-Bild. Ich habe seinen Bolívar-Roman (Der General in seinem Labyrith) nachbereist, von den Anden, dann entlang dem Rio Magdalena bis nach Santa Marta.

Heute hat es mich in Márquez' Geburtsstadt Aracataca verschlagen, einen Brutofen zu Füssen der Sierra Nevada de Santa Marta. Aber hier wird "Hundert Jahre Einsamkeit" lebendig. Márquez hatte seine Geburtsstadt zum Vorbild für sein im Roman so genanntes "Macondo" genommen, einen Ort, den es tatsächlich in der Nähe auch realiter gibt. Habe einen halben Tag (bei Zigarren) den Ort auf mich wirken lassen und dabei sogar zufällig eine riesige und laute Beerdigung einer jungen Frau, die gestern gestorben war, miterlebt. Allein die Lautstärke des Wehklagens ihrer Angehörigen war bemerkenswert. Mir scheint, dass eben vieles, das im Roman so grell daherkommt, nur für uns Europäer so ist.

Leider hat offenbar die photographische Zusatzausrüstung meines mobilen Fernsprechapparates unter der Hitze gelitten, deshalb gibt es hier keine Bilder von den wundersamen Gebäuden, die allesamt im Roman vorkommen. Es gibt noch das Telegraphenamt, das Teatro Olympia, das Bordell bzw. die Tanzschule und das (allerdings schlecht) rekonstruierte Haus von Márquez. Ja, und es gibt sogar noch den (in meinen Augen) prächtigen Bahnhof, an dem seit dreissig Jahren keine Züge mehr halten. Die Bahnlinie wird nur noch für Kohlentransporte genutzt (in der Nähe von Santa Marta wird Kohle aus dem Meer gebaggert, ein komischer Anblick, wusste ich doch gar nicht, dass das geht). Jede halbe Stunde rattert ein Kohlenzug vorbei.

Eigentlich wollte ich zum Abschluss meiner Reise noch den nördlichsten Zipfel Südamerikas betreten, einen Ort, der seltsamerweise Nazareth heisst und auf der Halbinsel Guajira liegt. Aber hier hat mich jetzt doch noch die Gefahrenlage eingeholt. Alleinreisende können nicht dorthin, wo die ansässigen Wayúu automatisch die doppelte Staatsbürgerschaft von Kolumbien und Venezuela haben. Da muss ich halt in Riohacha Schluss machen.

So, das wär's für diesmal - jedenfalls für den heimischen blog.

Herzogs Zigarrenreise (Kolumbien - Cuba 2015) - 14

Die Festivalwoche klang für mich mit einem gemütlichen Mittagessen bei Lilliam aus. Emilia, Jorge und das Deutsche Kleeblatt waren dabei.

Am Abend eine Einladung zu einem prächtigen Dinner mit dem Deutschen Botschafter und Gattin Charlotte. Seine Aktion mit den Buddy-Bären findet in Havanna spektakuläre Aufmerksamkeit. Auf dem taghell erleuchteten Sankt Franziskus-Platz stehen die Bären im Kries und repräsentieren die Nationen dieser Welt.




Und hier zwei Nationen im Einzelnen:


Deutschland und sein Botschafterpaar in Havanna.

Die Schweiz mit mir und Wilhelm Tell.

Herzogs Zigarrenreise (Kolumbien - Cuba 2015) - 13

Höhepunkt wie immer die grosse Abschlussgala. Sogar Naomi Campbell liess es sich nicht nehmen, uns zu besuchen. Angesichts der sie umringenden Papparazzi hatte ich leider keine Möglichkeit, mein auch sonst schon an den Grenzen seiner Leistungsfähigkeit arbeitendes Handy in gebührende shot-position zu bringen. Aber sei's drum. So furchtbar schön schien sie mir auch wieder nicht zu sein.

Mir fiel auf, dass diesmal deutlich mehr Songs in englisch präsentiert wurden als andere Jahre. Tribut an die Amerikaner?

Die Sonderzigarren, darunter die Montecristo Jubiläumszigarre, habe ich nicht geraucht, weil ich das in aller Ruhe dann in Deutschland tun will.

Die übliche Parade von Gedecken für die wohl an die anderthalbtausend Gäste.



Ich selbst wurde sehr ehrenvoll am Tisch mit dem Deutschen Botschafterpaar und Herrn Villiger platziert, der mit seiner Enkelin kam. Sie arbeitet neuerdings im Hause ihres Grossvaters.



Die subasta war diesmal zäh. Offenbar fehlte es an reicher Klientel. Immerhin brachte der Cohiba-Humidor eine Viertelmillion. Hier die Ergebnisse im Einzelnen.

Humidor H. Upmann (ohne Bild). € 85 000.-

Humidor Hoyo de Monterrey € 75 000.-
Humdor Romeo y Julieta € 70 000.-
Humidor Partagas € 85 000.-
(Für mich der klare Favorit, ein herrliches Stück nach alter Manier gefertigt)

Humidor Montecristo € 97 500.- 
(Dieser Humidor soll "Begehbarkeit" simulieren, man kann hinter das Absperrgitter treten. Einige Teilnehmer aber frotzelten, der Humidor sei eher geeignet, um z. B. jemanden hinter Schloss und Riegel an den Pranger zustellen.)

Humidor Cohiba € 250 000.- 
(Man beachte die backenzahnartige Linienführung. Es ist nicht bekannt, ob der Humidor an einen Zahnarzt gegangen ist).

Diesjähriger Hombre ( in meiner Kategorie) wurde der zypriotische Händler Georg Fereas.

Herzogs Zigarrenreise (Kolumbien - Cuba 2015) - 12

Unsere Zigarrenfreunde aus Innsbruck in bester Zigarrenlaune nach dem Mittagessen im El Ahjibe. Kommentar des "dreiblättrigen Kleeblatts" um Peter Gaudenzi: So muess a Hendl schmecken!


Aus Berlin kommt das "vierblättrige Kleeblatt" um KD. Hier im Glück bei der Villiger-Cena.


Und hier beim Mittagsplausch mit Emilia Tamayo und Jorge im Paladar "Cocina de Lilliam".

Herzogs Zigarrenreise (Kolumbien - Cuba 2015) - 11

Die Messe wurde dieses Jahr, so schien mir, besser besucht als sonst. Interessanterweise waren diesmal besonders viele Händler mit Antiquitäten und Zigarren-Devotionalien vertreten. Ausverkauf, bevor die Amerikaner kommen?


Hübsch drapierter Flohmarkt.




Der Habanos Stand wie gewohnt sehr prominent.
Einige Neuigkeiten wurden schwer mit Glas gesichert gezeigt:


Die Montecristo Jubiläumszigarre
Romeo y Julieta Wide Churchill Reserva
Montecristo Churchill Anejado
Der Gloria-Humidor

Herzogs Zigarrenreise (Kolumbien - Cuba 2015) - 10

Herr Villiger lud am Donnerstagabend zum Deutschland-Österreich-Schweiz-Dinner ein, in ein umwerfend schönes Klostergebäude, das offenbar heute ein Kulturzentrum ist. Anwesend war viel diplomatische Prominenz, die Botschafterin der Schweiz, die Botschafterin Österreichs, der Deutsche Botschafter in Havana und die Botschafterin Deutschlands in der Dominikanischen Republik.

Das Kinderhilfswerk "Camaquito", über das auch unsere Spendengelder fliessen, hat Tanzgruppen von Kindern und Jugendlichen mitgebracht, die unseren Abend mit besinnlichen und spektakulären Einlagen auflockerten.





Herzogs Zigarrenreise (Kolumbien - Cuba 2015) - 9

Am Abend des 26. Februar 2015

Die Feier zum 25. Jubiläum der Casas del Habano. Würdevoll im Staatsgästehaus von El Laguito mit guter Musik und viel Unterhaltung, darunter mexikanische Volksweisen, weil die erste Casa weltweit diejenige von Cancún ist.

Was es zum Eingang gab, habe ich auf dem Tisch drapiert. Zwei Gloria Cubana im Schächtelchen bitte nicht zu übersehen.